Genau elf Jahre ist es her, dass das Akkordeon-Orchester des Schwäbischen Albvereins Pfullingen zum ersten Kirchenkonzert in seiner Vereinsgeschichte einlud.
Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Coronabedingt ein Jahr verspätet lud das Orchester anlässlich des 70-jährigen Bestehens in die Martinskirche Pfullingen ein.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem klassischen Stück Air aus der Suite Nr.3 von Johann Sebastian Bach unter der musikalischen Leitung von Beate Fischer-Haas. Nach der Begrüßung von Orchestervorstand Nicole Weiß folgen die vier Sätze der „ Drei Musketiere“ von Adolf Götz, die mal heiter schwungvoll, mal verträumt oder als Walzerklänge im ¾ Takt zu hören waren.
Nun kamen die rund 150 Zuhörer und Zuhörerinnen in den Genuss des Ave Maria, gesungen von Evelyn Lißner, begleitet von Marco Späth am Keyboard, bevor auch das Akkordeon-Orchester zusammen mit Evelyn Lißner musizierte und das Halleluja zum Besten gab.
Ein weiteres Highlight folgte mit der Corona Big-Band, bestehend aus Beate Fischer-Haas am Akkordeon und Marco Späth am Saxophon. Gegründet während des Corona Lockdowns als nur zwei Personen zusammen musizieren durften, konnten die beiden inzwischen bei zahlreichen Auftritten die Kombination aus den zwei Instrumenten zeigen.
Mit „La Follia“, „Theme from Alaskan Night“ und dem altenglischen Marsch „The british Grenadiers“ begeisterten die beiden das Publikum.
Im Anschluss betrat dann erneut das Orchester die Bühne mit den beiden Stücken „Tango Appasionado“ und „La Storia“.
Begonnen hat der Abend mit klassischen Klängen von Bach und genauso endete er auch. Die Badinerie aus der Suite h-Moll von J.S. Bach und der Marche triomphale „Nun danket alle Gott“ von Sigfrid Karg-Elert bildeten den furiosen Abschluss des Konzertes.
Ein Dank ging zum Schluss an all diejenigen die in den letzten 70 Jahren das Akkordeon-Orchester in verschiedenster Weise aktiv und passiv unterstützt haben. Das gelungene Jubiläum fand an der Mühlenstube bei einem Gläschen Sekt und selbstgebackenem Hefezopf seinen Ausklang.